DE049.11 Arge Zeit

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    J. Auf allen Burgen 1

    Arge Zeit

    49.11

    Wirth 1933

    [47] Wie die arge Zeit kam

    Den ganzen Sommer war die Sonne hinter den Wolken verborgen, als wollte sie die Erde nicht sehen. Der Wind ruhte in seiner Höhle, wodurch Rauch und Dampf gleich Säulen über Haus und Pfuhlen standen. Die Luft ward also trüb und dämmerig und in den Herzen der Menschen war weder Frohsinn noch Freude. Inmitten dieser Stille begann die Erde zu beben, gleich wenn sie sterbend wäre:

    Berge splissen voneinander, Feuer speiende und Lohe; andere sanken in ihren Schoß nieder, und wo sie erst Felder hatte, hob sie Berge empor. Aldland, von den Seeleuten Atland geheißen, sank nieder, und das wilde Haff trat so lange über berge und Täler, bis alles in der See versenkt war. Viele Menschen wurden in der Erde verschüttet, und viele, die dem Feuer entkommen waren, kamen danach in dem Wasser um. Nicht allein in den Landen Findas spien die Berge Feuer, sondern auch in Twiskland. Wälder brannten dadurch hintereinander weg, und der Wind, der von dannen kam, wehte unser Land voll Asche. Flüsse wurden verlegt, und an ihren Mündungen kamen neue Inseln von Sand und treibendem Getier.

    Drei Jahre war die Erde also leidend : aber als sie besser wurde, konnte man ihre Wunden sehen. Viele Länder waren versunken, andere aus der See aufgestiegen, und das Twiskland halbteils entwaldet. Banden des Finda-Volkes überzogen die ledigen Gegenden. Unsere Weggezogenen wurden vertilgt oder sie wurden ihre Hörigen. Da wurde Wachsamkeit uns doppelt geboten, und die Zeit lehrte uns, daß Eintracht unsere stärkste Burg ist.

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