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| '''[/52]''' Neffe Tünis fuhr allein die Küste entlang durch die Pforte der Mittelsee. Als Atland versank, war es in der Mittelsee auch überall arg zugegangen. Dadurch waren viele Menschen von dem Findas-Land nach unseren nahen und fernen Krekalanden gekommen und auch viel von unserem Volke nach Lydas Land gegangen. Das alles hat bewirkt, daß die nahen und fernen Krekalande der Gewalt der Mutter verlorengingen. Damit hatte Tünis gerechnet. Darum wollte er dort einen guten Hafen kiesen und von da aus für die reichen Fürsten fahren. Aber weil seine Flotte und sein Volk so verkommen aussah, meinten die Ratheimer, daß sie Räuber wären, und darum wurden sie überall abgewehrt. Doch zuletzt kamen sie an Phoenisius Küste, das waren hundertunddreiundneunzig Jahre nachdem Atland versunken ist<ref>2193-193 = 2000 v. Chr.</ref>. Nahe bei der Küste fanden sie ein Eiland (Insel) mit zwei tiefen Schlenken, also daß es wie drei Inseln aussah. Auf der mittelsten schlugen sie ihre Unterkunft auf, nachdem bauten sie einen Burgwall herum. Als sie dem nun einen Namen geben wollten, wurden sie uneinig: welche wollten sie Fryasburg heißen oder Neftünia. Aber die Magjaren und die Finnen baten, daß sie Thyrhisburg<ref>Thyrisburg = Burg Thyrs.</ref> heißen würde.
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| Thyr, so heißen sie einen ihrer Götter, und auf dessen Jahrtag waren sie da gelandet. Zum Entgelt wollten sie Tünis ewig als ihren König bekennen, Tünis ließ sich belesen, und die anderen wollten darum keinen Krieg haben.
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| Als sie sich nun richtig niedergelassen hatten, da sandten sie einige alte Seefahrer und Magjaren an den ‘Wall und weiter nach der Burg Sydon. Aber zunächst wollten die Radheimer nichts von ihnen wissen, »Ihr seid fernbeheimatete Herumstreicher«, sagten sie, »die wir nicht haben wollen.« Doch da wir ihnen von unseren eisernen Waffen verkaufen wollten, ging zuletzt alles '''[53]''' gut. Auch waren sie sehr neugierig nach, unserem Barnstein, und das Fragen danach nahm kein Ende. Aber Tünis, der weitblickend war, gebarte sich, als ob er keine eisernen Waffen noch Barnstein mehr hätte. Da kamen die Kaufleute und baten ihn, er solle ihnen zwanzig Schiffe geben, die sie alle mit den feinsten Waren herrichten wollten; überdies wollten sie ihm so viele Leute als Ruderer geben, als er begehrte.
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| Zwölf Schiffe ließ er herrichten mit Wein, Honig, zubereitetem Leder: dabei waren Säume und Sattel mit Gold überzogen, wie man sie noch nimmer gesehen hatte. Mit allen diesen Schätzen lief Tünis in das Flymeer ein. Der Grevetmann von West-Flyland wurde von all diesen Dingen begeistert: er erwirkte, daß Tünis bei dem Munde des Flymeeres einen Warenspeicher<ref>die Handschrift hat für »Niederlassung, Stapelplatz, Warenspeicher« das schöne altfriesische ''»loge«'', das wie die anderen Formen ''loch, loech'' altgermanischer Herkunft ist.</ref> bauen durfte. Nachdem ist die Stätte Almanaland<ref>Das heutige Ameland.</ref> geheißen, und der Markt, auf dem sie später zu Wyringen Tauschhandel treiben durften, »Zulaßmarkt«. Die Mutter riet, daß wir ihnen alles verkaufen sollten außer eisernen Waffen: aber man achtete dessen nicht. Da die Thyrier also freies Spiel hatten, kamen sie immer wieder, um unsere Waren weit und breit zu fahren, unseren eigenen Seekämpen zum Schaden.
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| Darnach ist auf einer gemeinen Acht beschlossen worden, jährlich sieben Thyrier zuzulassen und nicht mehr.
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| ==Fußnoten==
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| | Kapitel K: [[K Wirth|Wirth 1933]] |
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