Herman Wirth
- Zu Wirths Übersetzung der Ura Linda Chronik (1933)
Herman F. Wirth (1885-1981) veröffentlichte 1933 eine deutschsprachige Version – mit Diskussion und Illustrationen – der Ura-Linda-Chronik (wie er sein Buch nannte). Er ging davon aus, dass Teile der Texte von einem oder mehreren friesischen Humanisten (zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert) hinzugefügt und/oder angepasst worden waren, und ließ Teile aus, die er für weniger authentisch oder weniger wertvoll hielt.
Am 1. Juli 1935 wurde die Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe von Himmler, Wirth und Darré gegründet. Die Oera Linda ist in Deutschland noch immer als Himmlers Bibel bekannt.
Auszug aus: Herman Wirth en de Indo-Europese Voorgeschiedenis (Marc Eemans, 1981; Quelle)
Wirth gehörte auch zu den Gründern von Ahnenerbe und muss eines der einflussreichen Mitglieder gewesen sein, denn er wurde sofort mit der Sektion Schrift- und Symbolkunde der Vorzeit betraut. (...) 1938 brach er mit Ahnenerbe, wenn auch unter dem doppelten Druck der Berufshistoriker, die ihn für einen Dilettanten hielten, und der Nazi-Ideologen, die es ihm übel nahmen, dass er nicht aufhörte zu verkünden, dass jeder Führerkultus historisch eine Verfallserscheinung sei (...)
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